Urlaub auf Jeju-do

07:19 Dienstag, 9. November 2010

Nach Monaten harter Arbeit in Korea haben wir uns natürlich einen Urlaub verdient. Dazu sind wir für vier Tage auf die Insel Jeju-do (제주도) geflogen. Diese Vulkaninsel liegt genau eine Flugstunde von Daejeon entfernt und gilt als das Hawaii Koreas.

Diesmal habe ich viele Orte mit StreetView-Links versehen. Einige, da es wirklich interessant ist, andere, um die Orte wiederfinden zu können.

Donnerstag: Ankunft in Jeju-si

Den ersten Tag unseres Trips haben Marc, Felix und ich in der Stadt Jeju-si (제주시) verbracht. Nachdem wir ein günstiges Gästehaus gefunden hatten (30.000 Won = 19,35€ für ein Zimmer mit vier Schlafplätzen auf dem Boden), machten wir uns auf den Weg die Stadt zu erkunden.

Bereits auf dem Weg zum Hotel (StreetView) besuchten wir den berühmten Drachenkopffelsen (StreetView). Aufgrund der hohen Anzahl an Lampen vermuteten wir eine spektakulärere Ansicht bei Nacht. Zu späterer Stunde zeigte sich der Felsen also in grün-rotem Licht und mit viel Fantasie war sogar ein Drachenkopf erkennbar.

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Die Küste vor Jeju-si

Urlaubsstimmung!

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Vor dem Drachenfelsen

Eis in der Abendsonne

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Felix als Freiheitsstatue

Der Drachen bei Nacht

Bei unserem Spaziergang durch die Stadt am Nachmittag stellte sich heraus, dass die Stadt zwar ein paar schöne Ecken hat, aber generell nicht sehr spannend ist. So lautete unser Plan für den nächsten morgen früh aufzustehen und mit dem Bus in die nächste Stadt zu reisen.

Freitag: Lava-Tunnel und Vulkan Seongsan Ilchulbong

Da wir am Abend Zuwachs bekommen hatten reisten wir am nächsten Morgen zu viert zu einem der größten Lava-Tunnel der Welt: 만장굴 (Manjanggul, StreetView). Durch diesen Tunnel sind vor vielen Jahren die Lava-Massen des Vulkans geflossen, wodurch die Insel ihre recht große Ausdehnung erhielt.

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Nur ein kleiner Teil des Tunnels kann besucht werden

Gruppenfoto vorm Tunnel-Eingang

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Der Tunnel

Eine Schulklasse durchquert den Tunnel

Nach der Besichtigung des Eindrucksvollen Tunnels setzten wir unsere Reise fort und erreichten am Mittag das Dorf Seongsan-ri. Nach dem Mittagessen erklommen wir den kleinen Vulkan Seongsan Ilchulbong (StreetView) und besuchten die berühmten tauchenden Frauen der Insel (StreetView). Sie suchen täglich nach Meeresfrüchten und verkaufen diese.

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Vulkan Seongsan Ilchulbong

Blick in den Krater

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Vernebelte Aussicht über Jeju-do

Das Zuahuse der women divers

Am späten Nachmittag setzten wir unsere Reise in die Stadt 서귀포 (Seogwipo) fort. Nach einer schnellen und erfolgreichen Unterkunft-Suche (StreetView) besuchten wir am Abend den Cheonjiyeon Wasserfall und den Hafen (StreetView). Beides war sehr schön beleuchtet und ein Besuch hat sich auf jeden Fall gelohnt.

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Brücke im Hafen

Cheonjiyeon Wasserfall

Außerdem ist an diesem Abend der Berliner Simon zu uns gestoßen. Zu fünft machten wir uns auf die Suche nach einem geeigneten Abendessen und wir fanden ein Grill-Restaurant, in dem wir die auf Jeju-do bekannten schwarzen Schweine zu essen bekamen (StreetView). Es war sehr Lecker und wie es sich in Korea gehört relativ günstig. Trotz des Insel-Zuschlags Zwinkerndes Smiley

Samstag: Wasserfälle und U-Boot-Trip

Am Samstag nahmen wir zunächst an einer sehr interessanten U-Boot-Tour teil. Leider war das Fotografieren nicht besonders einfach aber für 45.000 Won (29,11€) waren wir etwa 40 Minuten unter Wasser und sahen Unmengen an Fischen in einem sehr schönen Korallen-Riff. Damit die Fische nicht ausbleiben, wurde unser U-Boot von Tauchern begleitet, die die Fische fütterten. Die Highlights waren ein oranges Riff sowie ein altes Schiffswrack vor der Küste von Jeju-do. Meinen Recherchen zufolge handelte es sich um ein holländisches Handelsschiff, welches im Jahre 1653 aufgrund sehr stürmischen Wetters 48 Personen mit sich in den Tod riss.

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Das U-Boot von außen

Das U-Boot von innen

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Viiieeele Fische

Das Schiffswrack

Weiter ging es zu dem einzigen Wasserfall in Asien, der direkt ins Meer fällt (StreetView). Leider hat zu diesem Zeitpunkt mein Kamera-Akku den Geist aufgegeben aber ich habe mir von den folgenden Sehenswürdigkeiten ein paar Fotos von meinen Mitstreitern besorgt.

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Der Wasserfall von oben

… und von unten

Gegen Mittag reisten wir in die Stadt Jungmun. Hier besuchten wir nach einem Mittagessen in Form einer Fisch-Pfanne drei eindrucksvolle Wasserfälle (StreetView 1, StreetView 2, StreetView 3). Diese Wasserfälle befinden sich alle sehr nah beieinander an einem Fluss, der schließlich im Meer mündet.

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Der erste Wasserfall war nur eine ruhige Lagune

Am letzten Wasserfall kam jedoch genug Wasser zusammen

Nahe seiner Mündung befindet sich der größte Sandstrand Jeju-dos. Aufgrund diesen Strands mit den vielen Palmen wird Jeju als das Hawaii Koreas bezeichnet. Felix wagte sogar einen Sprung ins Wasser. Der Rest wartete auf den Sonnenuntergang und relaxte ein paar Minuten.

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Der Sonnenuntergang am Meer

Nach dem Abendessen führte unsere Reise zurück in die Hauptstadt Jeju-si. Dort fanden wir die billigste und gleichzeitig heruntergekommenste Unterkunft ever. Also nicht nachmachen (StreetView, zu fünft pro Nacht 40000 Won für zwei Zimmer, also 5,18€ pro Person und Nacht)!

Sonntag: Der höchste Punkt Koreas

Am Sonntag war es unser Plan den höchsten Berg Südkoreas zu besuchen. Den 한라산 (Hallasan). Dazu standen wir für unsere Verhältnisse sehr früh auf und quetschten uns gegen 9:30 Uhr mit fünf Personen in ein Taxi. Der schmale Waldweg nach oben war ebenfalls sehr eindrucksvoll. Allerdings ist es sehr schwierig die Landschaft auf Fotos wiederzugeben, da sich hier sehr viele Bäume befinden.Am frühen Nachmittag machte uns die koreanische Sicherheit einen Strich durch die Rechnung. Leider wurden wir nach 6 Kilometern Wanderung auf den Rückweg geschickt. Der Nette Mann am letzten Checkpoint knappe 2 Kilometer vor dem Gipfel wollte nach 12 Uhr niemanden mehr über seine Talbrücke lassen. Es sei zu wenig Zeit den Berg vor Sonnenuntergang wieder zu verlassen. Also blieb uns nichts anderes über als den gleichen Weg zurück zu nehmen. Auch wenn wir die Spitze nicht erreicht haben, ist sie natürlich in StreetView zu finden: klick

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Herbstfarben

Tiefer Wald und trockene Flüsse

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Wegstücke mit Treppen

… und ohne

Am Abend in Jeju-si angekommen gönnten wir uns koreanische Reis- und Nudelgerichte in der einzigen Brauereikneipe (StreetView) auf Jeju-do. Ein sehr nettes Restaurant mit moderaten Preisen.

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Die Brauerei

Das Gebräu

Am Montag geschah nicht mehr viel. Alle fünf machten sich um sieben Uhr auf den Weg zum Flughafen. Nach einem ausgiebigen Frühstück bei der Lotteria (koreanisches McDonalds) startete unser Flieger gegen 10:20 Uhr nach Daejeon. Mit dem Erreichen unseres Wohnheims um 12:15 Uhr war unser Urlaub also abgeschlossen. Die Reise hat sich auf jeden Fall gelohnt!

Fotoalbum

Hier mein Fotoalbum zum Trip nach Jeju-do. Leider sind aufgrund eines leeren Kamera-Akkus nicht alle Bilder von mir aber so gibt’s zumindest einen guten Eindruck von der Insel: