Kambodscha I: Siem Reap und Angkor Wat
12:16 Donnerstag, 17. Februar 2011Unser erstes Ziel auf unserer Tour durch Kambodscha war die Stadt Siem Reap mit der nahe gelegenen Tempelanlage Angkor Wat. Kambodscha ist noch etwas weniger weit entwickelt als Thailand. So ist die eigene Währung sehr instabil und es wird überall der US-Dollar verwendet. Lediglich Beträge, die kleiner als ein Dollar sind, werden in Riel umgerechnet, da in diesem Land keine Dollar-Cent im Umlauf sind.
Grenzübergang zu Kambodscha | Traditionelle Wohnhäuser |
Wir haben ein recht günstiges Gästehaus gefunden, in dem wir pro Person und Nacht $3 (=2,22€) zahlen. Die günstigste Kneipe, die wir bisher ausgemacht haben, verkauft Angkor Bier für $0,50 (=0,37€). Somit ist das Leben hier recht günstig…
Tag 1: Landmienenmuseum und schwimmendes Dorf
Am ersten Tag haben wir uns das Landmienen-Museum angesehen. Das Museum ist nicht besonders groß aber dennoch kann ich einen Besuch empfehlen. Anschließend ging es mit dem Tuk Tuk weiter zu einem schwimmenden Dorf. Auf dem Weg brauchten wir jedoch eine Stärkung in Form von Kokosmilch.
Landmienen-Museum | Felix versucht eine Kokosnuss zu öffnen – erfolglos. |
Nach der frisch gepflückten Kokosnuss haben wir uns ein Boot gemietet um uns das schwimmende Dorf genauer anzusehen. Früher wohnten dort nur Fischer-Familien. Heute ist es hauptsächlich eine Touristenattraktion und somit sind die Preise für das Boot mit $15 pro Person relativ hoch.
Der Steuermann hat alles im Griff | viele kleine Wohnhäuser |
Am Abend haben wir uns in einer Bar den einen oder anderen Liter Bier gegönnt. Ich glaube am Ende des abends hatten wir zu dritt drei Biersäulen mit je drei Liter Inhalt vernichtet. Trotzdem standen für jeden mit einer Hand abzählbare US Dollar auf der Rechnung.
Tag 2: Shopping und Sonnenuntergang am Tempel
Am zweiten Tag haben wir zunächst ausgeschlafen und uns am Nachmittag einige Märkte in der Stadt angesehen. Ich habe mir eine neue Umhängetasche zugelegt, da die Tasche, die ich vor drei Wochen in Thailand gekauft habe nicht mehr besonders schön war und der Träger gerissen ist …
Sonnenuntergang auf dem Tempel-Berg |
Abends haben wir den ersten Tempel besichtigt um den Sonnenuntergang zu bestaunen. Aufgrund er vielen Wolken war das erhöhte Menschenaufkommen allerdings wesentlich imposanter als der Sonnenuntergang. Anschließend haben wir Tanja, eine Freundin von Marc, vom Flughafen abgeholt.
Tag 3: viele, viele kleine Tempel
An Tanjas erstem Tag haben wir uns gleich auf eine Tempeltour gewagt. Dazu haben wir uns ein Tuk Tuk gemietet um einige kleine Tempel in der weiteren Umgebung anzusehen. Insgesamt haben wir etwa 100km zurückgelegt um von einem zum anderen Tempel zu kommen.
Innerer Teil des ersten Tempels | Letzter Tempel |
Zwischendurch haben wir einen Stopp an einem Wasserfall eingelegt um uns abzukühlen. Somit war es eine sehr relaxte Tuk-Tuk-Tour. So macht Sightseeing spaß
Tag 4: Haupttempel
Am vierten Tag haben wir uns die Haupttempel angesehen. Diese liegen alle sehr nah zusammen und sind um einiges größer als die anderen Tempel.
Der Urwald will den Tempel zurück | “Tomb Raider” Tempel |
Unter Anderem gehörte hier auch der Tempel dazu, in dem ein Teil des Films “Tomb Raider” gedreht wurde. Dementsprechend viel war dort natürlich auch los.
Abends haben wir noch ein letztes Mal in Siem Riep gefeiert. Leider ging es mir nicht ganz so gut, weshalb ich die Party schon etwas eher verlassen musste.
Tag 5: Wanderung durch Angkor Stadt
An unserem letzten Tag haben wir uns eine Wanderung durch Angkor Stadt vorgenommen. In Angkor Stadt lebten früher etwa 2 Mio Menschen. Heute besteht der Inhalt der Stadtmauern fast ausschließlich aus Wald und Tempel-Ruinen.
Einheimische tragen Holz durch den Fluss | Einheimische Baden und waschen am Fluss |
Wir wanderten entlang der Stadtmauer wobei wir das leben am Fluss beobachten konnten. Teilweise haben die Leute Holz oder andere Gegenstände sowie Tiere durch den Fluss transportiert oder einfach nur im Fluss gebadet oder gewaschen. Viele Kinder, die uns gesehen, haben, haben uns freundlich begrüßt. Ein junger Mann, der an einem Englisch-Kurs teilnimmt, hat uns von seinem Leben als Reis- und Kuh-Bauer erzählt.
Die Wanderung war sehr interessant. Einmal haben wir die Stadtmauer verlassen und sind einem Trampelpfad durchs Dickicht gefolgt. Zeitweise dachten wir, dass wir uns verlaufen werden aber plötzlich wurde der Weg wieder breiter und führte auf die von uns anvisierte Straße.
Am nächsten Tag nach dem Spaziergang sind wir mit dem Boot nach Battambang gefahren. Dazu mehr beim nächsten Mal.