Kambodscha II: Battambang

16:44 Freitag, 18. Februar 2011

Von Siem Reap führte unsere Reise per Boot weiter nach Battambang. Allerdings verlief die Bootstour etwas anders als geplant. Zunächst fuhr uns ein Bus in die tiefste Pampa, bis wir schlussendlich tatsächlich auf ein Boot gestoßen sind. Dies war aber sehr unbequem. Es gab lediglich harte Holzbänke und von Getränken oder Essen brauchte man gar nicht träumen. Wir fuhren durch viele kleine Flüsse an dessen Ränder Menschen in schwimmenden Häusern leben – diesmal nicht nur als Touristenattraktion.

IMG_6979 a very small floating house

kleines Boot vor schwimmemden Häusern

Ein sehr kleines und einfaches schwimmendes Haus

Da unser Boot ein wenig größer war und das Wasser im Fluss nicht besonders tief, konnten wir nicht bis Battambang fahren. Somit wurden wir irgendwo in der Wildnis von drei Pickups abgeholt. Auf jeder Pickup-Ladefläche saßen zu guter Letzt’ etwa 15 bis 20 Personen mit ihrem Gepäck (das ist ganzschön Eng!). So wurden wir zwei Stunden durch die Wildnis bis in die Stadt Battambang gefahren. Dabei darf man sich natürlich keine Straßen vorstellen. Das sind ziemliche Huckelpisten hier. Einmal mussten wir anhalten, weil unser Gepäck sich um ein Haar verabschiedet hätte. Während der langen Fahrt habe ich mir dann auch gleich einen kleinen Sonnenbrand geholt …

Bambusbahn in Battambang

Leider hat Battambang nicht viel zu bieten. Allerdings führt eine alte Eisenbahnstrecke, die kaum befahren ist, durch die Stadt. Einheimisch haben sich kleine Züge aus Holz und Panzer-Teilen sowie kleinen Verbrennungsmotoren zusammengezimmert. Damit kann man mit einer Höchstgeschwindigkeit von etwa 30km/h Gegenstände und Personen transportieren. Das haben wir mal ausprobiert.

bamboo train disassembling of the bamboo train

Gleich geht’s los …

… Zerlegen des Gefährts bei Gegenverkehr …

Falls es Gegenverkehr gibt, muss einer der beiden Züge zerlegt werden, da die Strecke eingleisig ist. Das Zerlegen dauert jedoch keine fünf Minuten.

Die Schienen sind in einem unglaublich schlechten Zustand wodurch die Fahrt extrem wackelig und laut ist. Wirklich lange Wege sollte man damit also nicht zurück legen.

Es heißt übrigens Bambus-Bahn, weil sie früher durch das Abstoßen mit Bambus-Stöcken angetrieben wurde statt mit einem Motor.

Fotoalbum

Auch zu diesem Aufenthalt gibt es ein kleines Fotoalbum. Allerdings gab es in Battambang echt nicht mehr als diese Bambus-Bahn zu sehen.